[Bericht] – StrongmanRun Nürburgring

Erlebnisbericht: Sandro

Nach ruhigem Anlaufen der ersten 5km mit Rico bin ich nach dem 2. Hindernis mein eigenes Tempo gelaufen. Unangenehm waren die Stromschläge am Hindernis 3, welches auf „Kriechenland“ getauft war und auch nur im kriechen bewältigt werden konnte. Großen Respekt hatte ich auch vor dem 40m langen Wasserbecken, welches mit eiskaltem Wasser befüllt war. Im Rennen stellte es sich als nicht so dramatisch heraus, zwar kalt, aber nicht so, dass einem die Luft wegbleibt. Kurz vor Zieleinlauf in Runde 2 dann ein mächtiger Stau vor den letzten beiden Hindernissen. Nicht schön, da meine gute Zeit von ca. 2:30 damit futsch war. Beim Versuch dann noch ein bisschen Zeit aufzuholen hatte ich dann im Reifenfeld einen klassischen Diver hingelegt und mir mein linkes Schienbein ramponiert. Alles in Allem eine gelungene, schöne Veranstaltung. Das Rennen war sehr hart, trotzdem werde ich dieses Abenteuer irgendwann wiederholen.

Erlebnisbericht: Rico

Der Startphase bereitete mir schon eine Gänsehaut, zu bester Alternative Rockmusik ala Rage Against the Machine wurden die Starter angeheizt, ein „verrückter“ Moderator tat sein übriges, das war top. Startphase war entspannt, man konnte gut sein Tempo laufen und ich und Sandro waren erstmal am Überholen. Bis zum ersten Hindernis war auch alles gut, auf einer ansteigenden Wiese ging es mit Schaumbad, Graben- und Hügelkraxeln los, danach eine lange Kriechpassage, oben angekommen war ich platt und schickte Sandro alleine weiter, ich brauchte Pause. 🙂 Wenn das so weiter geht, schaffe ich es nicht ging mir durch den Kopf, also habe ich bewusst rausgenommen und bin kontrolliert weiter. Wie jeder weiß sind Anstiege nicht meine Spezialität, denn neben den Hindernissen waren auch ordentlich Höhenmeter zu absolvieren. Das hatte ich ziemlich unterschätzt und musste noch mehr meine Kräfte einteilen. Ich bewegte mich in einer homogenen Traube,  immer wenn ich ne Gehpause eingelegt hab, war es bei den meisten Leuten um mich rum auch soweit, dass motivierte mich, weil somit nicht das Gefühl aufkam, leitungsmäßig eingebrochen zu sein, obwohl ich mir schon sehr langsam vorkam. So schleppte ich mich von Hindernis zu Hindernis, das Wasserbecken raubte mir echt den Atem, ein gewagter Sprung hinein und ich stand da und bekam keine Luft, als hätten sich meine Lungen auf einen Schlag zugezogen. Bis dahin fand ich den Lauf bis auf die Höhenmeter auch gar nicht so schlimm, wurde kurz vor Zieldurchlauf erste Runde aber eines besseren belehrt. Zwei richtig miese Hindernissen warteten dort noch zuschauer freundlich auf die Läufer. Schlammbad mit Kriechbarrieren, gefolgt von Kletterpassagen über Container und Strohballen, gefolgt von einem 50m langen Meer von Autoreifen und wieder Containerklettern. Naja, was muss, das muss. Ich war über die schlechte Durchlaufzeit der ersten Runde erstaunt, damit war klar, dass ich nicht unter 3h bleiben werde. Zweite Runde habe ich dann im eigenen Tempo zu Ende gebracht. Größere Staus an Hindernissen hatte ich nicht, allerdings war um mich herum immer richtig viel los, so dass von freier Bahn auch nicht gesprochen werden kann.

Zurückblickend war es ein tolles Event, auch wenn ich einen Tag später mit Ganzkörper selbst beim Liegen Schmerzen habe. Einmal würde ich mich wohl nochmal dazu hinreißen lassen, um einfach mit den Erfahrungen vom ersten Mal die Top 1000 anzupeilen.

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